Heizkosten senken mit System
Nur eine optimierte Heizanlage arbeitet wirtschaftlich und hilft Energie sparen.
Mehr als die Hälfte des privaten Energieverbrauchs geht auf die Wärmeerzeugung zurück. Zugleich zählt das Heizen zu den größten Posten in der Haushaltskasse. Doch viele Heizanlagen könnten deutlich mehr Wärme liefern – und damit weniger Rohstoff verbrauchen und bares Geld sparen. Jährlich lassen sich gut zehn Kilowattstunden Heizenergie pro Quadratmeter sparen. Wer diese kostbare Energie sparen will, kommt um eine professionelle Optimierung der Heizanlage nicht herum.
Heizkomponenten besser abstimmen
Zur Wärmeversorgung gehören mehrere „Mitspieler“: Wärmebedarf, Erzeugung, Verteilung, Heizflächen, Regelung und Nutzerverhalten. Nur wenn alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind, arbeitet die Heizanlage optimal. Dafür prüft der Fachmann zunächst das System: Ist der Brenner richtig dimensioniert und eingestellt? Stimmen die Heizflächen mit der Raumkubatur überein? Sind die Regler passend justiert und alle Ventile in Ordnung? Der SHK-Innungsfachbetrieb weiß, worauf es bei dieser Diagnose ankommt. Oft ist mit einem Feintuning oder einer kleineren Reparatur schon viel geholfen. Sind einzelne Komponenten der Heizanlage gänzlich ungeeignet oder arbeiten nicht korrekt, macht der Installateur Vorschläge für eine sinnvolle Optimierung der Heizanlage. Diese Maßnahmen sind nach der Energieeinsparverordnung auch Voraussetzung für Fördermittel der KfW-Bank. Die professionelle Beratung durch einen SHK-Profi sorgt dafür, dass das Vorhaben „Energie sparen“ auch wirklich gelingt.
Hydraulik abgleichen
Ältere Heizsysteme leiden oft unter einer ungleichmäßigen Wärmeversorgung der Räume. Heizkörper, die nah am Heizkessel liegen, bekommen zu viel Wärmeenergie ab – weiter entfernte Heizflächen zu wenig. Häufiger Fehler: Damit das Heizwasser überall ankommt, erhöhen viele Nutzer einfach Pumpenleistung und Vorlauftemperatur. Von Energie sparen kann in einem solchen Fall keine Rede mehr sein, da als Folge dieser gut gemeinten, aber falschen Strategie noch mehr Energie verschwendet wird. Außerdem entstehen störende Strömungsgeräusche, weil zu viel Wasser umgewälzt wird. Hier hilft nur ein sogenannter hydraulischer Abgleich. Dazu ermittelt der Heizungsfachmann für jeden Raum die benötigte Wärmemenge und errechnet die passenden Voreinstellungswerte für die einzelnen Thermostatventile. So kann sich das Heizwasser in allen Räumen gleichmäßig verteilen.